Berlin ist einer der wenigen Orte auf der Welt, an dem die Kosten für Wohnungen noch angemessen sind. Ausländische Investoren kaufen zunehmend Häuser und Wohnungen in Berlin, heißt es auf der Straße. Experten sind sich einig, dass der steigende Trend anhalten wird.
Berlin gilt längst nicht mehr als Geheimtipp für Investoren auf der Suche nach Wohnungen und Häusern. Ob Skandinavier, Briten oder auch die vermeintlich krisengeschüttelten Spanier – die Europäer strömen auf den Berliner Billigimmobilienmarkt.
Denn die Wohnungspreise und Mieten in Berlin können nach Ansicht von Analysten nur weiter steigen. Im europaweiten Vergleich bleibt die deutsche Hauptstadt eine der Metropolen mit den günstigsten und hochwertigsten Immobilien im weltweiten Ranking.
Wohnen in Berlin wird immer teurer
Obwohl die Immobilienpreise in Berlin zwischen 2004 und 2014 um 30 % gesunken sind, verzeichnet das Statistische Bundesamt seither einen Preisanstieg von 7 bis 8 %! Seit 2020 steigen die Immobilienpreise in Berlin stetig an, so das Immobilienportal Frontline Berlin GmbH.
War die deutsche Hauptstadt nach dem Mauerfall vor allem ein Dorado für Künstler, Studenten und Neugierige aus aller Welt, so suchen nun auch immer mehr wohlhabende Investoren eine Wohnung in der bezahlbaren Boomstadt an der Spree.
Was die Ausländer schon lange wissen, dämmert den Berlinern erst jetzt. Eine Eigentumswohnung in Berlin ist eine langfristige Investition: Die drei Universitäten der Stadt sowie zahlreiche weitere Bildungseinrichtungen und Wirtschaftsstandorte sorgen dafür, dass der Kreis der potenziellen Mieter ständig wächst.
Eine gut gelegene Eigentumswohnung in Berlin kann daher jederzeit vermietet und anschließend gewinnbringend weiterverkauft werden.
Berlin ist im europäischen Vergleich immer noch die günstigste Stadt
Der Berliner Immobilienmarkt lockt Investoren vor allem wegen seiner europaweit unvergleichlichen Preise. Für 1.350 Euro pro Quadratmeter bietet Frontline Wohnungen in Top-Bezirken wie dem nach wie vor angesagten Prenzlauer Berg, Charlottenburg und Mitte sowie Einzimmerwohnungen ab 50.000 Euro an.
Im Vergleich dazu kann eine Garage in den Vororten von Paris oder Madrid dafür erworben werden. Die Preise in Berlin sind nur ein Bruchteil dessen, was sie in London im Moment sind. Es ist also immer noch ein fantastischer Zeitpunkt, um eine Wohnung in Berlin zu kaufen.
Multikulturelle Stadtteile und Arbeiterviertel werden immer beliebter
Inzwischen wetteifern zahlreiche Portale und Agenturen um die Aufmerksamkeit des Marktes. Im ehemaligen Osten Berlins gelten die Bezirke Prenzlauer Berg, Friedrichshain, Mitte und die altbürgerlichen West-Berliner Bezirke Charlottenburg, Zehlendorf und Wilmersdorf als die besten.
Die pulsierenden Szeneviertel Neukölln und Wedding sind Szenekieze, in denen es immer ein bisschen zugeht wie in den Metropolen der realen Welt, mit einer hohen Konzentration von Ausländern, vor allem türkischen Familien.
Junge Menschen aus der ganzen Welt und Europa, die neu in Berlin sind, mischen sich hier mit türkischen Familien der dritten Generation und gebürtigen Berlinern. Wohneigentum ist hier deutlich preiswerter als in den früheren Arbeiterbezirken Prenzlauer Berg und Kreuzberg, wo die Preise in den letzten Jahren stark gestiegen sind.
In unsicheren Zeiten gilt Berlin als guter Standort
Wer eine Eigentumswohnung kaufen möchte, sollte zunächst eine Marktrecherche durchführen oder sich bei der Transaktion von Profis unterstützen lassen. Denn gerade in diesen unsicheren Zeiten ist es wichtig, mit dem Eigenkapital die richtigen Entscheidungen zu treffen, vor allem bei der Aufnahme einer Hypothek, gerade bei einer Kapitalanlage.
Kurzfristig lohnen sich vor allem Investitionen in erstklassigen und beliebten Lagen sowie mit dem Potenzial für Kapitalzuwachs. Berlin ist inmitten der relativ stabilen deutschen Wirtschaft derzeit der beste Ort für sichere Investitionen.
Der Kauf von Wohneigentum in Deutschland lohnt sich vor allem für Menschen, die in Deutschland leben und arbeiten wollen und eine langfristige Investition ins Auge fassen, so das britische Immobilienportal Righmove Property.
Denn wenn die deutsche Regierung in Zukunft die herkömmliche Mieterkultur in eine Eigentumskultur umwandelt, werden Wohnungseigentümer von der steigenden Nachfrage und dem schrumpfenden Angebot profitieren.
Es besteht jedoch die Gefahr, dass die gerade erst wieder aufgebaute Wirtschaft unter der Last der europäischen Finanzkrise wieder zusammenbricht und die Immobilienwerte unter Druck geraten.
Der typische Berliner Mietmarkt wird vom Staat subventioniert
Mieter in Deutschland können sich auf die Unterstützung des Staates verlassen. Das Gesetz begünstigt in den meisten Fällen die Mieter gegenüber den Eigentümern. So ist es beispielsweise für einen Vermieter illegal, eine alleinerziehende Mutter zu vertreiben, selbst wenn sie mit ihrer Miete im Rückstand ist.
Hauseigentümer wären dann gezwungen, eine zweite Hypothek aufzunehmen, um den Zahlungsrückstand zu decken.
Aufgrund der geringen Nachfrage unter den Berlinern sollten die Käufer darüber informiert werden, dass ein schneller und erfolgreicher Verkauf einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Wer die gekaufte Eigentumswohnung also schnell zu Geld machen will, muss sich auf eine lange Wartezeit einstellen.